Dienstag, 14. Februar 2012

Das Filmtext-Register

Vor einiger Zeit, liebe Mit-Bloggerin, lieber Mit-Blogger, lenkte ich eure Aufmerksamkeit auf die OFDb als ideale Eintragsmöglichkeit für  Besprechungen. Heute möchte ich - einem Versprechen nachkommend -  auch auf das Filmtext-Register hinweisen.

bekay, der Admin von filmforen.de, ist nicht nur Bändiger der Möchtegern-Film-Intelligenzija und anderer staatsgefährdender Gruppen; er bastelt auch tagtäglich an Layouts und Dingen herum, die das Forum ergänzen (möglicherweise züchtet er sogar Viren und Trojaner).  Sein Filmtext-Register sollte ursprünglich den Mitgliedern des Forums die Einträge ihrer - oft durchaus lesenswerten - Filmtagebücher ermöglichen. Mittlerweile erkennen zunehmend Blogger und Online-Magazine mit Filmkritiken den Wert dieses Registers: Man kann sicher nicht jede Menge Klicks von dort erwarten, darf jedoch - wie ich belehrt wurde - dank diverser Einrichtungen, über die die OFDb nicht verfügt, nach Herzenslust darin stöbern und wühlen.

Der Nachteil: Wer seine Besprechungen im Filmtext-Register eintragen will, muss vorher Mitglied bei filmforen.de werden, über deren Qualität sich wie über die aller Foren streiten lässt. Dass ich unterhalb unserer Blogroll auf sie hinweise, liegt nicht zuletzt an Usern wie Splatter-Fanatic, Settembrini, Tommy The Cat, Gerngucker und weiteren (ich beschränke mich auf die Nennung einiger Leute, die nicht anderweitig bei uns auftauchen), die die Möglichkeit nutzen, ihr Filmtagebuch als Blog innerhalb des Forums anzulegen. Ihre Beiträge sind nicht weniger spannend als die der Blogosphäre, mit der wir vertraut sind. Sie verdienen es, zur Kenntnis genommen und von Mitgliedern mit gelegentlichen Kommentaren gewürdigt zu werden. - Abgesehen davon kann man nach seiner Registrierung auch einfach das Register nutzen und das Forum  nicht zur Kenntnis nehmen - oder sich auf die wenigen weiterführenden Bereiche beschränken, die etwa von Phibes und Nemo abgedeckt werden.

Das Filmtext-Register ist lohnenswert, vor allem aber selbsterklärend - und das ist erstaunlich, drückt bekay doch kopulationswilligen Damen seine berüchtigte 78 Seiten umfassende Anleitung in die Hand, ohne dass es sich lohnen würde. Ich habe dort (im Register, natürlich) jetzt meine hundert Titel hinterlegt und gedenke es weiterhin zu nutzen.  Bloggern, die die zwei, drei zusätzlichen Minuten für einen Eintrag ihrer Besprechung in Kauf zu nehmen bereit sind, sei hier ebenfalls das Filmtext-Register ans Herz gelegt. Warum nicht zu einem derartigen Projekt mit Zukunft beitragen?

8 Kommentare:

  1. Hachja, die Filmforen. Darauf habe ich vor meinem Blog mein Filmtagebuch geführt. Inzwischen ist das schon 6 Jahre her - unglaublich! Eine Zeit lang habe ich immer noch ganz gerne reingeschaut, doch inzwischen ist meine Zeit für Web-Aktivitäten schon alleine durch die Feeds der Blogs die ich gerne lese aufgebraucht.

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  2. Et tu, Brute? - wie Caesar so schön zu sagen pflegte. ;) Meines Erachtens verdienen die Leute dort gerade jetzt ein wenig Aufmerksamkeit, weil sie auch Exilanten von kino.de Asyl geboten haben. - Es ging mir aber schon in erster Linie ums Register. Denn wenn man sich als Blogger plötzlich wieder ins Forengetümmel einlässt, kommt man mit seinen eigenen Besprechungen nicht mehr voran. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. :blush:

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  3. Ja, das ist es halt. Ich überfliege nur noch ganz wenige Foren bei Gelegenheit nach Überschriften, es sei denn ich suche nach bestimmten Dingen. Es ist ja auch gerade als Blogger doof, wenn man überall nochmal dasselbe schreibt.

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    1. Man merkt auch recht schnell, ob man überhaupt "forentauglich" ist und manche Hahnenkämpfe durchhält. Filmforen.de ist immerhin kein "Kindergarten-Forum", und ich plädiere für Einträge ins Filmtext-Register (zusätzlich zur OFDb!), weil es eine Herzensangelegenheit des Admins ist und Zukunft haben dürfte.

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  4. Diese Register-Geschichte ist natürlich super, und ermöglicht es auch Forenunkundigen Leuten ein wenig in den Eingeweiden des Forums zu wühlen. Habe Jahrelang selbst ein Forum betrieben, und wir haben auch mal eine Unterabteilung gegründet, in der man nach Kontinenten und Ländern unterteilt alphabetisch sortiert einzelne Kritiken anklicken konnte. Macht Foren dann nochmal transparenter, und garantiert, dass die eigenen Einträge nicht immer automatisch versumpfen. Gilt aber leider bisher meist nur für Kritiken oder längere Texte. Sowas müsste man aber auch irgendwie mit interessanten Diskussionen machen können... Wäre wohl was für zukünftige Bastler.

    Das mit dem nachlassen der eigenen Textproduktion kenne ich so aber genauso wie ihr. Früher habe ich meine Filmkritiken für Foren geschrieben. Als ich dann selbst Blogs hatte, wurde das mit den Foren nichts mehr. Beides zu machen ist echt schwer, und ich schaue die letzten Jahre meist auch nur sporadisch auf manchen Foren vorbei. Zeitweise kann es ja schon eine Herausforderung sein neben dem Privatleben und dem eigenen Filmegucken und Texteschreiben überhaupt noch irgendetwas anderes Filmbezogenes zu lesen. Foren sind dann halt (auch ausgehend von ihrem Social Community Charakter) ganz hinten auf ner Prioritäten Liste. Da geht die tendenz meist Richtung ganz oder gar nicht. Und bevor ich keine Filmblogs mehr lese, schaue ich lieber nicht so oft in Foren. ;-)

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    1. Für mich wird gelegentlich sogar das Filmegucken neben dem Besprechen zu einem Luxus. Man steckt fest, möchte sich aber nicht ablenken lassen. Aus diesem Grund gönne ich mir auch immer wieder sechs Wochen "dolce vita".

      Diese "Blockaden" verführen aber gleichzeitig zum Gang in die Foren. Man sagt sich: "Gibt ja nur zwei, drei kleine Postings." Und schon sitzt man in der Falle... ;) - Ich finde aber deinen Anstoss, nicht nur Kritiken, sondern auch interessante Diskussionen in einem Register zu sammeln, für "Foristen" sehr wertvoll. Würde vermutlich filmforen.de noch um einiges wertvoller machen (obwohl ich weiss, dass sich der Admin permanent überlastet vorkommt).

      Ich wollte Blogger natürlich auch nicht zu gierigen Usern eines Forums machen, was schade wäre. Deshalb verwies ich nur auf das Filmtext-Register, das sich auch für uns lohnen könnte (nach dem Motto: Was haben wohl andere über den Film, den ich besprechen will, geschrieben? Bin ich sogar eine Art Wegbereiter?). - Ich selber schrieb wie bullion früher mein Filmtagebuch beim Forum, von dem hier die Rede ist. Unter welchem Nick, soll allerdings nicht verraten werden: Wenn - Normalzustand! - völlige Leere im Hirn herrscht, übernimmt und ergänzt man einen alten Text von dort fürs Blog. ;)

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  5. Solche Filmforen scheinen etwas aus der Mode geraten zu sein, obwohl sich an der Qualität der Texte natürlich nichts geändert hat. Als Betreiber eines eigenen Blogs hat man zweifellos den Vorteil, nervige Forenkämpfe meiden zu können. Andererseits habe ich den Eindruck, dass die allgemeine Diskussion noch mehr zerfranst, weil ein zentrales Textregister wie in Filmforen.de einfach fehlt. Mir waren die Filmforen immer etwas, was eher am Rand des Blickfeldes lag. Warum kann ich gar nicht genau sagen. Vielleicht, weil meine Anfänge in einer anderen Community liegen, bevor ich unter die Blogger ging. Aus diesem Grund fiel mir Whoknows auch erst auf, als er selbst den Schritt zum Blogger unternommen hatte ;)

    Das Hauptproblem hat Sano schon treffend beschrieben. Das eigene Zeitbudget. Irgendwo gibt es eine Grenze dessen, was man noch aufnehmen kann. Da auch das deutschsprachige Netz immer noch wächst und auch die Zahl der Texte zu Filmen, dürfte die relative Größe des Ausschnitts, den man selbst noch überblickt, stetig am Sinken sein. Gerade solche schon existierenden Projekt wie Filmforen.de, die denkbar breit thematisch aufgestellt sind, lassen mich etwas skeptisch auf die Chancen einer weiteren Sammlung dieser Art blicken.

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  6. Sie geraten tatsächlich aus der Mode, was man schon der "familiären" Stimmung anmerkt (Ausnahme: eine Community des Schreckens, die ich hier nicht nennen will, weil sie mit den Initialen meines Co-Admins auftritt). Es scheint jedoch Leute zu geben, die diesen Gemeinschaftscharakter benötigen und sich auch aus jedem Hahnenkampf herauszuhalten vermögen. Solchen Leuten ist vielleicht der Aufwand für ein eigenes Blog zu gross, und sie fürchten, nie entdeckt zu werden (die Anfänge können ja auch hart sein).

    Ich möchte jedoch noch einmal betonen, dass ich hier niemanden zur Teilnahme am Forum verlocken will (bin selber kein Dauergast). Es geht mir um das Register, das vermutlich unabhängig vom Forum und neben der OFDb Bedeutung erlangen wird. Und ich wollte bei dieser Gelegenheit auch auf die von uns vernachlässigten Blogs innerhalb des Forums hinweisen. - Natürlich könnte ich einige dieser Blogger zur Gründung eines Gemeinschafts-Blogs zu überreden versuchen. Aber das möchte ich dem fleissigen (!) Admin nicht antun - und vermutlich wollen sie es auch gar nicht.

    Die Freiheit ist natürlich einer der gar nicht hoch genug zu schätzenden Vorteile, wenn man als Blogger tätig ist. Eine Gemeinschaft existiert, dies bemerkt man rasch, durchaus vorhanden. Und wenn man einzelne Blogs nicht mag, muss man sie nicht in seine Blogroll aufnehmen. - Übrigens lustig: es serbeln noch so viele Film-Foren vor sich hin,und niemand kommt auf die Idee einer Vereinigung. Obwohl doch Foren wirklich nur noch für bestimmte Streitbereiche (vor allem Politik) Erfolgsgaranten sind.

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